Marysola Meiler
Geboren bin ich 1996 in Brasilien. Meine Kindheit und Schulzeit durfte ich an der Ammersee-Westseite genießen. Die Ausbildungsstelle zog mich näher an die Berge und entfernte mich räumlich von meinen Pferden, dem See und der Heimat. Mit 20 Jahren habe ich die dreijährige Ausbildung zur Holzbildhauerin in Garmisch-Partenkirchen erfolgreich abgeschlossen. Glücklich wieder zurück am Ammersee, übte ich verschiedene berufliche Tätigkeiten aus. 2020 entschied ich, meine Leidenschaft zu Pferden in meine Berufswahl einzubeziehen. Seit 2021 bin ich nebenberuflich, selbstständig als Hufpflegerin unterwegs. Von Pferden weiterhin fasziniert und wissbegieriger denn je, befinde ich mich aktuell in der Ausbildung zur Physiotherapeutin für Pferde.
Pferde waren für mich schon immer allgegenwärtig. Die Liebe zu diesen Tieren wurde mir sowohl von mütterlicher, als auch von väterlicher Seite "in die Wiege gelegt". Schon als wenige Tage alter Säugling hatte ich Kontakt zu den wunderbaren Pferden meiner Eltern. Als klar war, dass das Interesse an Pferden nach all den Jahren beständig und groß blieb, bekam ich mein erstes eigenes Pferd.
Mit dem eigenen Pferd war der Anreiz gegeben, sich tiefer in die Materie der Haltung, Fütterung, Hufe etc. zu stürzen. Ein großes Thema war für mich, wie für viele Pferdebesitzer*innen, die richtige Hufpflege. Versuch und Irrtum, Wechsel der Hufschmiede durch verschiedene Umstände, Phasen der Zufriedenheit im Wechsel mit Zeiten des Zweifels und vielen Sorgen und die daraus resultierenden Fragen entfachten in mir den Wunsch, die Hufpflege selbst in die Hand nehmen zu können.
Das besondere Ausbildungskonzept der Methodenoffenheit bzw. der Methodenunabhängigkeit und Ganzheitlichkeit überzeugte mich, deshalb meldete ich mich am Lehrinstitut Zanger, einer staatlich anerkannten Weiterbildungseinrichtung für die Ausbildung Hufpflege, an. Dies bedeutet, dass ich alle relevanten Bearbeitungstheorien am Huf lernen durfte. So kann ich heute auf alle gängigen Methoden zurückgreifen, ohne dabei in eine dogmatische Haltung zu verfallen. Aufgeschlossenheit ist mir wichtig. Denn so kann ich stets die beste Lösung für meine Kundenpferde finden.